Die Südtiroler Volkspartei wird im Senatskreis Bozen Unterland alleine und ohne Bündnispartner antreten. Eine Parteientscheidung welche die Parlamentswahlen am 25. September erheblich prägen dürfte, denn hier wird nach dem Verhältniswahlrecht ausgezählt. Laut Parteiobmann Philipp Achammer basiere die Entscheidung in erster Linie darauf, dass die Parteibasis, also die Ortsobleute der beiden SVP-Bezirke, Bozen und Unterland, einen deutschsprachigen Kandidaten will, nachdem man zuletzt neun Jahre einen italienischen Kandidaten unterstützt hat. Offiziell nominiert im Wahlkreis Bozen-Unterland sind Giovanni Seppi, der Vizebürgermeister von Leifers und Manfred Mayr, Bürgermeister von Kurtinig. Wer das Rennen macht, soll bis heute Abend, spätestens aber morgen früh, verkündet werden. Auch um zu schauen gegen wen man den Kandidaten ins Rennen schickt. Denn in den nächsten Stunden wird etwa die Lega ihren Kandidaten bekanntgeben. Glaubt man Gerüchten, soll es Ex-Minister Roberto Calderoli sein. Mitte-Rechts könnte damit in dem umkämpften Senatswahlkreis ein nationales Schwergewicht gegen die SVP und den Mitte-Links-Kandidaten Luigi Spagnolli, auffahren