Die langen Lockdown-Phasen und die Einschränkungen infolge der Corona-Pandemie haben zu einer alarmierenden Zunahme von Depressionen und Essstörungen geführt. In der Fachstelle Essstörungen INFES im Forum Prävention wurden allein im Jänner 27 neue Klientinnen gezählt. So viele waren es noch nie. Das Problem dabei ist, dass auch die behandelnden Dienste im Sanitätsbetrieb im Moment überfordert und Wartezeiten daher unvermeidbar sind. 2020 hatte die Fachstelle Essstörungen 20% mehr Beratungen als im Vorjahr. 30% mehr waren es im letzten Jahresdrittel. Dies wird Langzeitfolgen haben, auch lange nach der Pandemie, gibt die Koordinatorin der Fachstelle, Raffaela Vanzetta zu bedenken. Besonders bei sehr jungen Mädchen müsse schnell gehandelt werden.