
Im vergangenen Jahr hat es in Südtirol rund 22% bzw. 982 Todesfälle mehr gegeben als im Fünfjahreszeitraum 2015-2019. Das hat eine erste Einschätzung der Auswirkungen der Pandemie ergeben, indem die Anzahl der Löschungen aus dem Melderegister wegen Todes während des Jahres 2020 betrachtet wurden. Dem Landesinstitut für Statistik ASTAT zufolge könnten sich die Zahlen aufgrund von Nachtragsmeldungen noch leicht verschieben. Der Vergleich der italienischen Regionen zeigt deutlich, dass die erste Welle der Pandemie besonders den Norden des Landes erfasst hat: Die Übersterblichkeit lag dort bei 44%, in Mittelitalien hingegen lediglich bei 4,6% und in Süditalien bei 2,5%.