In Südtirol verkennen wohl immer mehr Menschen die Bedeutung des Wahlrechts. Während vor 20 Jahren noch mehr als 80% der wahlberechtigen Südtiroler und Südtirolerinnen zu den Urnen schritten, waren es dieses Mal lediglich 65,4%. Damit hat jeder Dritte dieses demokratische Recht nicht in Anspruch genommen. Die Daten zur Wahlbeteiligung zeigen außerdem, dass die Männer deutlich wahlmüder sind als die Frauen. Insgesamt haben knapp 270.500 Südtiroler gewählt, davon knapp 138.500 Frauen. In den Gemeinden mit mehr als 15.000 Einwohnern lag die Wahlbeteiligung in Leifers am höchsten – und zwar mit 66,3%. Wahlmüde scheinen die Meraner zu sein. Dort gaben nur 57,3% der Wahlberechtigten ihre Stimme ab. Die höchste Wahlbeteiligung mit über 80% wurde in Waidbruck, Abtei und Altrei verzeichnet. Die niedrigste mit etwas mehr als 50% in Taufers in Münstertal, Mals und Corvara.