Vor genau 100 Jahren, am 10. September 1919, wurde mit dem Vertrag von St. Germain die Zerstörung Österreich-Ungarns und die Teilung Tirols beschlossen. Für Süd-Tirol begann damit die Zwangszugehörigkeit zu Italien. Der an jenem Tag unterzeichnete Friedensvertrag von St. Germain sorgte dafür, dass Südtirol nach dem Ersten Weltkrieg vom Vaterland Österreich abgetrennt und dem Königreich Italien „als Kriegsbeute“ zugeschanzt wurde, berichtet Südtiroler Heimatbund-Obmann Roland Lang. Am 10. September 1919, um 11 Uhr, unterzeichnete der österreichische Staatskanzler Karl Renner in Saint Germain den Friedensvertrag zwischen den Siegermächten des Ersten Weltkriegs und Deutschösterreich. Mit der Machtübernahme der Faschisten unter Benito Mussolini wurden dann ab 1922 massenhaft Italiener in Südtirol angesiedelt